Ein Quiz-Funnel ist mehr als nur ein kreativer Leadmagnet – er ist eine gezielte, strategische Möglichkeit, um nicht nur potenzielle Kundinnen anzuziehen, sondern sie auf eine personalisierte Reise durch dein Business zu führen.
Das Ziel eines gut aufgebauten Quiz-Funnels ist es, Menschen nicht einfach nur in deine E-Mail-Liste zu bekommen, sondern ihnen gezielt die Inhalte und Angebote zu zeigen, die wirklich zu ihren Bedürfnissen passen. Besonders für achtsame Online Unternehmerinnen kann daher ein Quiz-Funnel langfristig eine echte Entlastung sein.
Orientiere dich an diesem Schritt-für-Schritt-Guide, um deinen Quiz-Funnel zu erstellen, der nicht nur deine Angebote an die richtigen Kundinnen bringt, sondern eine wertschätzende, authentische Verbindung zu ihnen aufbaut.
Schritt 1: Definiere das Ziel des Funnels
Bevor du dich mit der Gestaltung des Quiz selbst beschäftigst, musst du ein klares Ziel für den gesamten Funnel haben. Stell dir die Frage: **Wohin soll dieser Weg führen? Was soll auf dem Weg geschehen?** Dein Funnel muss nicht nur dazu dienen, Leads zu sammeln, sondern er sollte den Weg zu einem spezifischen Produkt oder Ergebnis bahnen. Überlege dir, welches deiner Angebote oder welches Ziel am Ende dieses (Teil-) Funnels steht.
Das Ziel bestimmt die gesamte Struktur des Quiz-Funnels. Ein Quiz, das ohne klares Ziel entworfen wird, führt dazu, dass potenzielle Kundinnen zwar unterhalten werden, aber nicht zur richtigen Handlung geleitet werden. Beispielsweise könnte dein Ziel sein, ein neues Coaching-Programm zu verkaufen oder Teilnehmerinnen für ein Webinar zu gewinnen. Vielleicht möchtest du auch einfach kostenlos Orientierung in deiner Angebotswelt bieten oder den Zugang zu deinem Terminkalender (Kennenlerngespräch) durch Fragen schützen.
In jedem Fall gilt: Wenn das Ziel klar ist, wirst du leichter das Thema und den Aufbau des Quiz bestimmen können.
Tipp:
Nimm dir Zeit, das Ziel des Funnels schriftlich zu definieren. Stell dir dabei folgende Fragen:
– Welches spezifische Produkt oder Angebot soll am Ende stehen?
– Wie soll sich die Kundin fühlen, während sie sich im Funnel befindet und nachdem sie den Funnel durchlaufen hat?
– Was ist der nächste logische Schritt, den sie nach dem Quiz gehen sollte?
Eine klare Vision am Anfang spart dir später viele Umwege und sorgt dafür, dass dein Quiz die richtigen Teilnehmerinnen erreicht.
Schritt 2: Lege das Ziel und das Thema des Quiz fest
Nachdem du das Funnel-Ziel definiert hast, geht es darum, das **Ziel des Quiz** zu bestimmen.
Hier fragst du dich: Was soll das Quiz für dich und deine Teilnehmerinnen leisten? Willst du deine Zielgruppe segmentieren, ihre Bedürfnisse besser verstehen oder sie auf ein bestimmtes Produkt vorbereiten? Sobald das klar ist, kannst du die Quiz-Art festlegen.
Das Thema des Quiz sollte nicht nur interessant sein, sondern eng mit deinem Funnel-Ziel verknüpft sein. Stell dir vor, du möchtest eine Coaching-Dienstleistung verkaufen. Ein Quiz-Thema wie „Welcher Coaching-Typ passt zu dir?“ könnte dann gut passen, um potenzielle Kundinnen zu segmentieren und direkt zu einem personalisierten Coaching-Angebot weiterzuleiten.
Wähle die Quiz-Art (hier z.B. das Typfinder-Quiz) je nach Thema, das zu deinem Ziel passt.
Tipp:
– Denke immer vom Endziel rückwärts.
– Wähle ein Thema, das nicht nur Aufmerksamkeit erregt, sondern auch direkt auf dein Produkt oder Angebot abzielt. Ein spannendes Thema schafft Neugier und leitet die Teilnehmerinnen zu einem klaren Ergebnis.
Schritt 3: Definiere die einzelnen Outcomes des Quiz
Jetzt, wo das Ziel des Funnels und des Quiz klar ist, musst du dir die **Outcomes** überlegen – die Ergebnisse, die deine Teilnehmerinnen am Ende des Quiz angezeigt bekommen.
Diese Outcomes sind der Schlüssel, um deine potenziellen Kundinnen richtig zu segmentieren. Überlege dir, welche Ergebnisse logisch zu den verschiedenen Antworten im Quiz passen und wie sie mit deinem Angebot verbunden sind.
Die Outcomes sollten aufzeigen, welcher Typ von Kundin welches Produkt oder welche Dienstleistung benötigt. Wenn du verschiedene Kurse oder Programme anbietest, könnte jede Outcome-Seite eine andere Empfehlung enthalten. Die Outcomes sind der Ausgangspunkt für die personalisierte E-Mail-Kommunikation, die nach dem Quiz folgt.
Tipp:
– Erstelle 3–5 klare Outcomes, die zu deinen Angeboten passen. Achte darauf, dass jedes Outcome auf ein spezifisches Bedürfnis deiner Teilnehmerinnen eingeht und sie auf die nächste Handlung vorbereitet – sei es eine Anmeldung für einen Kurs, ein Kauf oder eine Beratung.
Schritt 3b: Erstelle die Outcome-Seiten
Die **Outcome-Seiten** sind das, was deine Teilnehmerinnen sehen, sobald sie das Quiz abgeschlossen haben. Diese Seiten bieten die Möglichkeit, den Teilnehmerinnen ihre Ergebnisse zu erklären und ihnen den nächsten Schritt aufzuzeigen. Auf diesen Seiten kannst du deine Angebote platzieren und einen klaren Call-to-Action einbinden.
Es ist wichtig, dass jede Outcome-Seite personalisiert ist und direkt auf das Ergebnis eingeht, das die Teilnehmerin durch das Quiz erhalten hat. Gleichzeitig sollte die Seite sie motivieren, den nächsten Schritt zu gehen – sei es, ein Produkt zu kaufen, sich für ein Webinar anzumelden oder eine Beratung in Anspruch zu nehmen.
Tipp:
Nutze Videos oder visuelle Elemente auf den Outcome-Seiten, um die Ergebnisse noch anschaulicher zu machen und den nächsten Schritt klar zu kommunizieren.
Schritt 4: Entwickle die Fragen und Antworten
Die Fragen und Antworten sind das Herzstück des Quiz. Sie müssen so gestaltet sein, dass sie die Teilnehmerinnen gezielt zu den definierten Outcomes leiten. Denke daran, dass jede Frage ein Mittel ist, um mehr über die Teilnehmerinnen zu erfahren und sie besser segmentieren zu können.
Überlege dir, welche Informationen du brauchst, um die richtigen Ergebnisse zu liefern. Deine Fragen sollten präzise, aber auch leicht verständlich sein. Überlade das Quiz nicht mit zu vielen Fragen – in der Regel sind 7 bis 10 Fragen ideal. Die Antworten sollten klar und nachvollziehbar sein, um die Teilnehmerinnen auf die entsprechenden Outcomes zu lenken.
Tipp:
– Nutze ungewohnte Formulierungen und eine bildliche Sprache, statt der immer gleichen Worte, die in fast jedem Quiz zu finden sind.
– Denke nicht nur von dir als Anbieterin her (was muss ich wissen, damit ich das richtige Ergebnis anzeigen kann), sondern auch von der Teilnehmerin her (welche Fragen beatnwortet sie gerne/ was verspricht sie sich davon).
Schritt 5: Integriere das Quiz in dein E-Mail-Marketing und nutze Tags.
Ein gut durchdachtes **Tag-System** ist entscheidend, um die Teilnehmerinnen später gezielt ansprechen zu können. Tags sind im Grunde „Etiketten“, die du jeder Teilnehmerin basierend auf ihren Antworten zuweist. Diese Tags helfen dir, später personalisierte E-Mails und Angebote zu senden.
Lege fest, welche Antworten oder Outcomes zu welchen Tags führen und wie du diese Tags in deinem E-Mail-Marketing-System verwenden wirst. Dies ermöglicht dir, nach dem Quiz gezielt Inhalte zu verschicken, die auf den individuellen Antworten basieren.
Ausserdem erstellst du eine Verknüpfung von deinem Quiz-Tool zu einem bestimmten Formular bei deinem E-Mail-Anbieter – so landen alle Teilnehmerinnen als neue Subscriber auf deiner E-Mail Marketing Liste (nach dem Double Opt-In).
Tipp:
– Verwende für jedes Outcome spezifische Tags, die dir im Nachhinein das Segmentieren deiner Zielgruppe erleichtern. Dies sorgt für personalisierte Inhalte und bessere Conversion-Raten.
Schritt 6: Schreibe die E-Mail-Serie
Die E-Mail-Serie ist ein wesentlicher Bestandteil deines Quiz-Funnels. Sie sorgt dafür, dass deine Teilnehmerinnen nach dem Quiz weiterhin mit dir in Kontakt bleiben und kontinuierlich wertvolle Inhalte erhalten. Diese E-Mails sollten die Ergebnisse des Quiz aufgreifen und die Teilnehmerinnen gezielt zu deinem Angebot hinführen.
Jede E-Mail in der Serie sollte einen klaren Mehrwert bieten und nicht einfach nur verkaufen. Der Fokus sollte darauf liegen, eine echte Verbindung aufzubauen und Vertrauen zu schaffen. Die Teilnehmerinnen haben bereits Interesse gezeigt – jetzt gilt es, dieses Interesse zu vertiefen.
Tipp:
– Versende die erste E-Mail sofort nach Abschluss des Quiz, um den Schwung aufrechtzuerhalten. Nutze den Moment, um direkt an das Quiz-Ergebnis anzuknüpfen und mehrwertorientierte Inhalte zu liefern.
– Mehrwert sind nicht nur Tipps – Es ist auch Verbindung, sich verstanden zu fühlen und einen gangbaren Weg zur Veränderung zu erhalten.
Schritt 7: Veröffentliche das Quiz
Sobald dein Quiz vollständig ausgearbeitet ist, geht es darum, es sinnvoll zu veröffentlichen und sichtbar zu machen. Achte darauf, dass es nicht nur irgendwo auf deiner Website versteckt ist, sondern gut sichtbar und leicht zugänglich platziert wird. Deine Teilnehmerinnen sollten nicht lange danach suchen müssen.
Stelle sicher, dass du dein Quiz in verschiedenen Kanälen bewirbst, wie z. B. in deinem Newsletter, auf deinen Social-Media-Kanälen und gegebenenfalls in bezahlten Werbekampagnen. Integriere das Quiz auch in Blogartikel oder relevante Landing Pages, um es mit weiterem Content zu verknüpfen.
Eine gute Platzierung und ständige Promotion sind entscheidend, um die Reichweite deines Quiz zu maximieren und so viele potenzielle Kundinnen wie möglich zu erreichen.
Tipp:
– Nutze ein Pop-up oder Banner, um dein Quiz direkt auf deiner Startseite oder einer Blog-Seite hervorzuheben, ohne aufdringlich zu wirken.
– Teste verschiedene Formate, um herauszufinden, welches am besten bei deiner Zielgruppe ankommt. Wichtig ist, dass die User Experience nicht gestört wird, sondern das Quiz als hilfreiche Möglichkeit wahrgenommen wird.
Und danach – Ausblick geniessen und Optimierung
Nach der Erstellung und Veröffentlichung deines Quiz-Funnels kommt ein Moment, in dem du mal zurücklehnen und genießen kannst, wie deine Teilnehmerinnen sich durch dein Quiz bewegen. Dieser Augenblick des Nichtstuns ist genauso wichtig wie die Aufbauphase – Business ist nicht nur TUN, sondern auch mal SEIN.
Nutze dann zur Optimierung die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Quiz, um nicht nur den Funnel selbst zu verfeinern, sondern auch weiterführende Bereiche deines Marketings zu stärken.
Analysiere die Antworten und Outcomes, um Rückschlüsse für angrenzende Angebote, E-Mail-Messaging und Blogartikel-Themen zu ziehen. Welche Themen interessieren deine Teilnehmerinnen besonders? Gibt es Nachfrage nach einem spezifischen Thema, das du weiter ausbauen kannst?
Eine kontinuierliche Optimierung hilft dir dabei, deinen Quiz-Funnel auf dem neuesten Stand zu halten und ihn als wertvolle Informationsquelle zu nutzen, um mit deiner Community in Verbindung zu bleiben und ihr stets relevanten Mehrwert zu bieten.
Tipp:
Plane regelmäßige Zeiten ein, um Quiz-Ergebnisse zu überprüfen und daraus Insights für dein gesamtes Business zu gewinnen. Blockiere dir dafür schon im Voraus Daten im Kalender, weil das gerne unter geht!
0 Kommentare